Ernährungspyramiden sind ein probates Mittel Prioritäten der Makronährstoffverteilungen bildhaft darzustellen. So fällt es einem leicht sich an gewisse Grundregeln zu halten. Leider wird aber ein Aspekt komplett außer Acht gelassen. Die Individualität des Menschen.
Fast jede Nation hat eine eigene Ernährungspyramide, die von den zuständigen Gesundheitsbehörden empfohlen wird. Doch welche zählt für mich? Und muss ich, sobald ich das Land oder den Kontinent verlasse, meine Ernährung den jeweiligen Empfehlungen anpassen?
Entscheidend ist eine Ernährung, die genau auf meinen Gentyp zugeschnitten ist und sich nicht danach richtet in welchem Land ich lebe.
Ein Land, in dem Getreide seit Jahrtausenden angebaut wird, empfiehlt einen hohen Bedarf an Kohlenhydraten und Gemüse. Diese
Lebensmittel haben in Äquatornähe die beste Möglichkeit zu wachsen. Fleisch, Fisch und andere tierische Nahrungsmittel dagegen werden in geringen Mengen angegeben, da Tiere dort mehr als Nutztier für den Ackerbau
und nicht als Nahrungsmittel genutzt werden.
An den Polen ernähren sich die Menschen seit Generationen hinweg fast ausschließlich von tierischen Nahrungsmitteln wie Fisch und Robben. Durch die kalten Temperaturen verfügen diese Tiere über einen sehr hohen Fettanteil, den sich der Mensch als Energielieferant zu eigen gemacht hat. Getreide und andere Formen der Kohlenhydrate können bei diesen klimatischen Bedingungen schwer angebaut werden und sind daher nicht Hauptbestandteil der Ernährung.
Eine Empfehlung, typisch für ein reiches Industrieland. Große Mengen an angebauten Kohlenhydraten in Form von Getreide als Energielieferanten. Viel Gemüse und Obst und moderate Mengen an Fleisch, Fisch und Fetten. Typisch für Industrienationen ist die Zuwanderung. Daher versucht man sich eine Empfehlung, die es jedem ein bisschen Recht macht, herauszugeben.
Dies ist ein individueller Weg eine Empfehlung zur richtigen Verteilung der Makronährstoffe herauszugeben. Der jeweilige genaue Prozentsatz ergibt sich erst in der Gentyptestung. Doch hier sieht man sofort, wie unterschiedlich die Verteilung der einzelnen Lebensmittel sein kann.
Um eine individuelle Ernährungsempfehlung herausgeben zu können sind 4 Faktoren entscheidend, die alle ihren eigenen Einfluss auf den menschlichen Körper haben.
Erst durch die Zusammensetzung jeder
dieser Faktoren lässt sich ein Bild zur
Ernährung erarbeiten.
Das Autonome Nervensystem unterteilt sich in zwei Systeme. Den Sympatikus und den Parasympatikus. Wie einigen vielleicht schon bekannt ist, haben die jeweiligen Typen einen konträren Einfluss auf unseren Körper.
Den wenigsten ist aber bekannt, dass sich dieser Einfluss auch auf unsere Ernährung bezieht.
Merkmale bei zu starkem Sympatikus
Situation z.B. in Indien mit großem Angebot an Gemüse und Obst und geringem Angebot an Fleisch Starker Sympathikus/Schwacher Parasympathikus.
FAZIT: Durch das Essen großer Mengen an Kohlehydraten wird ein Ausgleich geschaffen.
Merkmale bei zu starkem PARASympatikus
Situation z.B. im Balkan/Osteuropa mit großem Angebot an Fleisch und Fisch und geringem Angebot Brot/Nudeln/Reis Starker Parasympathkus/Schwacher
Sympathikus
Fazit: Durch das Essen größerer Mengen an Fetten/Eiweiß wird ein Ausgleich geschaffen.
Ähnlich wie das autonome Nervensystem lässt sich auch das Verbrennungssystem in 2 Typen einteilen.
Merkmale des Glykotyps (Schnellverbrenner)
Der Glykotyp reduziert den Konsum an Kohlenhydraten und produziert dadurch weniger Pyruvat.
Gleichzeitig erhöht er den Konsum an Eiweiß und Fett und produziert dadurch mehr Acetyl-CoA.
Effekt: Gleichmäßigerer längere Energiekurve / Detonizing
Auch wenn uns der Körper durch unsere Genetik viel vorgibt, können sich auch Unverträglichkeiten Entwickeln. Hierbei geht es nicht um Allergien und Unverträglichkeiten verschiedenster Lebensmittel, sondern um die Verträglichkeit der Makronährstoffe. Diese muss getestet werden, um Unstimmigkeiten mit den bisherigen Ergebnissen abzugleichen.
Unabhängig vom Drüsensystem, dem Verbrennungssystem und dem autonomen Nervensystem haben die Makronährstoffe einen großen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit.